Die Auswahl an gesundem und natürlichen Zuckerersatz ist gross. Meistens lassen sich diese ganz einfach an Stelle von Zucker verwenden.

Honig

Der Bienenhonig wird von Bienen aus dem Nektar von Blüten hergestellt. Die Süsskraft von Honig liegt etwas über der von Haushaltszucker. Der Honig ist ein konzentriertes Süßungsmittel und hat sowohl in seiner natürlichen als auch industriell hergestellten Form einen immens hohen Zuckergehalt von 80 Prozent. Daher sollte Honig nur in kleinen Mengen verzehrt werden.

Agavendicksaft oder andere Dicksäfte (zB Apfeldicksaft)

Bei der Herstellung wird die Frucht entsaftet und dann der Saft eingedickt, übrig bleibt ein Sirup mit bis zu 90% Zuckeranteil. Agavendicksaft enthält pro Einheit bis zu 80% mehr Fruktose als Haushaltszucker und sollte aufgrund der Nachteile von Fructose vermieden werden.

Ahornsirup, Dattelsirup, Reissirup oder Gerstenmalzsirup

Dies sind zwar ebenso Dicksäfte, allerdings besteht die Zuckerzusammensetzung aus mindestens 50% Glucose. Er entfalten eine stärkere Süsskraft und man braucht weniger als vom Haushaltszucker. Ahornsirup hat – je nach Grad – einen mehr oder weniger starken malzähnlichen Eigengeschmack und passt daher als Zuckerersatz nicht in jede Rezeptur. Sehr gut schmeckt der Ahornsirup jedoch zu vielen Desserts, zu Shakes, zu Marmelade, zu Gebäck und etlichen Kuchenarten (z. B. im Apfelstrudel) sowie im Tee. Auch in herzhaften Rezepturen kann der Ahornsirup als Zuckerersatz eingesetzt werden, z. B. in Dressings. Weniger gut jedoch schmeckt er im Kaffee und in Torten.

Kokosblütenzucker

Der Kokosblütenzucker wird aus dem Blütennektar der Kokospalme gewonnen. Er wird nach traditioneller Art eingedickt, getrocknet und gemahlen. Somit ist er also weniger ein Zuckerersatz als vielmehr ein sehr naturbelassener Zucker – weder raffiniert noch gebleicht oder anderweitig verarbeitet. Kokosblütenzucker ist nicht so süss wie der Haushaltszucker. Dennoch wird im Allgemeinen empfohlen, ihn 1 : 1 wie Haushaltszucker einzusetzen. Der Kokosblütenzucker schmeckt kaum nach Kokos, sondern eher nach Karamell.

Datteln

Ein sehr natürlicher und gesunder Zuckerersatz stellen Trockenfrüchte dar. Datteln haben eine feine und neutrale Süsse, weshalb man sie gut als Süssungsmittel verwenden kann. Beispielsweise bei Suppen, Sossen, Smoothies oder Shakes lassen sich Datteln gut mit dem Mixer pürieren und anstelle von Zucker verwenden.

Salz

Salz verstärkt den herzhaften Geschmack vieler Lebensmittel und erhöht die natürliche Süsse.
Das heisst, dass man weniger Süssungsmittel braucht, um den Speisen die gewünschte Süsse zu verleihen, indem man ganz wenig Salz darüber streut. Aus diesem Grund geben viele Menschen gerne etwas Salz auf die Melone, die Zitrone oder generell auf süsse Früchte. Denn das Salz sorgt dafür, dass die Fähigkeit des Gehirns, das Geschmacksempfinden „Süss“ zu verarbeiten, verbessert wird.